Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen - Deutsch-israelisches Symposium am 12. und 13. April. Diskussionen, Musik, Tanz und Party. Jüdisches Museum Berlin und Radialsystem - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 9/19/5784 - Beitrag vom 09.04.2015


Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen - Deutsch-israelisches Symposium am 12. und 13. April. Diskussionen, Musik, Tanz und Party. Jüdisches Museum Berlin und Radialsystem
AVIVA-Redaktion

Neun deutsche und israelische Schriftsteller_innen der dritten Generation sprechen über Holocaust und Normalität, Popkultur und Nahost-Konflikt. Die gleichnamige Anthologie ist im März 2015 im ...




... Fischer Verlag erschienen.

Popkultur und Gegenwartsliteratur – Erinnerung an die Shoah zwischen den Zeilen

Jüngere Schriftsteller_innen beider Länder diskutieren über ihr Schreiben und ihr Leben. Im ersten Panel gehen Katharina Hacker, Amichai Shalev, Jochen Schmidt und Anat Einhar unter der Moderation von Christine Thalmann der Frage nach, was die jeweiligen Gegenwartsliteraturen verbindet und was sie trennt. Die Prägungen durch Popkultur und vor allem amerikanische Literatur sind sehr ähnlich. Doch wie unterscheiden sich die Themen, Schreibweisen und Perspektiven der Prosa? Und auf welche Weise findet heute die Erinnerung an die Shoah Eingang in die Literatur?
Im Rahmen des Deutsch-israelisches Symposiums "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" – neun deutsche und israelische Schriftsteller_innen der dritten Generation sprechen über Holocaust und Normalität, Popkultur und Nahost-Konflikt.
12. April 2015, 15:30 Uhr, Eintritt frei
Anmeldung unter: www.grafundfrey.de
Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14,10969 Berlin

Verbindende Massenkultur, trennender Nahostkonflikt?

Die globale Pop- und Massenkultur stellt bei den heute unter Dreißig- und Vierzigjährigen eine verbindende Erfahrungsbasis dar. Ikea und Adidas gelten als globale, stilbildende Marken. Frau/Man benutzt dieselben Internetprovider, sieht dieselben Fernsehserien und ist mit derselben Musik groß geworden. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Deutschen und Israelis scheint mittlerweile stärker als die einstige historische Kluft. Hier wie dort gehen junge Menschen heute distanziert mit der NS-Vergangenheit um, wie die zahlreichen Hitler- und Nazi-Satiren auf Youtube zeigen. Sie pflegen einen selbstverständlichen Kontakt miteinander. Doch wie ist es mit dem anscheinend unlösbaren Nahostkonflikt? Welchen Konfliktstoff stellt er zwischen Israelis und Deutschen dar? Die Wahrnehmung des Konflikts ist wesentlich durch die mediale Berichterstattung geprägt. Projizierte Nachrichtenausschnitte aus deutschen und internationalen Berichten illustrieren die Unterschiede der beiden Seiten. Wie schlägt sich die unterschiedliche Rezeption des Konfliktes in den Narrativen und im Umgang miteinander nieder?
Im Rahmen des Deutsch-israelisches Symposiums "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" – neun deutsche und israelische Schriftsteller_innen der dritten Generation sprechen über Holocaust und Normalität, Popkultur und Nahost-Konflikt.
Mit Yiftach Ashkenazi, Assaf Gavron, Moritz Rinke, Sarah Stricker
Multimediale Podiumsdiskussion in englischer Sprache
12. April 2015, 17:30 Uhr, Eintritt frei
Anmeldung unter: www.grafundfrey.de
Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin


Berlin liegt in Israel und alle feiern mit

Am Montagabend findet die Abschlussveranstaltung "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen / Berlin liegt in Israel und alle feiern mit" im RADIALSYSTEM V statt. Ab 20 Uhr stellen vier israelische und vier deutsche Autor_innen die Anthologie "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" vor. Kleine Diskussionsrunden mit Überraschungsgästen vertiefen die Erkenntnisse des vorangegangenen Symposiums. Der israelische Tänzer und Choreograf Nir de Volff und die Tänzerin Katharina Maschenka Horn tanzen Ausschnitte aus de Volffs Produktion "Diary of a lost Decade". Assaf Gavron tritt mit seiner Band "The Mouth And Foot" auf und ab 22 Uhr wird gefeiert mit DJ Doctor Plesman.
Mit Yiftach Ashkenazi, Anat Einhar, Assaf Gavron, Katharina Hacker, Norbert Kron, Marko Martin, Moritz Rinke, Jochen Schmidt, Amichai Shalev, Sarah Stricker
Im Rahmen des Deutsch-israelisches Symposiums "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" – neun deutsche und israelische Schriftsteller_innen der dritten Generation sprechen über Holocaust und Normalität, Popkultur und Nahost-Konflikt.
In englischer Sprache mit deutscher Ãœbersetzung
Montag,13. April 2015, 20 Uhr, 10€/erm. 5€
RADIALSYSTEM V, Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin
Tickets unter www.radialsystem.de

Mehr Infos unter: www.dontforgetdance.com

Gegen Abgabe des Tickets erhalten die ersten 250 Zuschauer_innen ein Freiexemplar der Anthologie "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen", bereitgestellt von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Die Anthologie "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" ist im Fischer-Verlag erschienen

Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen

Israelische und deutsche Autoren schreiben über das andere Land
Herausgeber: Norbert Kron + Amichai Shalev
Hardcover
Aus dem Hebräischen von Barbara Linner
Preis € 18,99
ISBN: 978-3-10-002391-9
Fischer Verlag, erschienen März 2015
Mehr Infos unter:
www.fischerverlage.de




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Beitrag vom 09.04.2015

AVIVA-Redaktion